Working out LOUD!

Working out loud ist in erster Linie eine Haltung mit großen Vorteilen. Denn sie macht gute Arbeit sichtbar und beinhaltet als Konzept wertvolle Implikationen für eine erfolgreiche Karriere.

Wer den Begriff noch nie oder nur am Rande gehört hat, dem sei’s verziehen. Erstens wurde die Kernidee von Working out loud – oder WOL – erst im Jahr 2010 von Bryce Williams präsentiert. Und zweitens hat sich das Konzept selbst bei vielen Fach- und Führungskräften jenseits moderner internationaler Konzerne bisher kaum herumgesprochen. Doch seine Prinzipien sind überaus relevant für die Frage, wie wir alle in unserem Berufsleben erfolgreicher agieren können. „Working out LOUD!“ weiterlesen

Wie Sie sich am besten auf kompetenzbasierte Interviews vorbereiten

Kompetenzbasierte Interviews gehören zum Standardrepertoire von professionellen Personalauswahlverfahren. Durch sie soll ermittelt werden, ob Bewerber den wesentlichen Anforderungen der Stelle entsprechen. Arbeitgeber sollten es allerdings nicht übertreiben.

Wie der Begriff schon verrät, sind reine kompetenzbasierte Interviews etwas anderes als Vorstellungsgespräche. Letztere zeichnen sie sich dadurch aus, dass sich zwei Seiten treffen und (im besten Fall) gemeinsam herauszufinden, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist. Es sind echte Gespräche, die auf Augenhöhe geführt werden und in denen beide Parteien das gleiche Recht haben, die jeweils andere zu prüfen. Doch genau das sind kompetenzbasierte Interviews nicht. „Wie Sie sich am besten auf kompetenzbasierte Interviews vorbereiten“ weiterlesen

Verstehen Sie Stellenanzeigen?

Stellenanzeigen sind sowohl Werbung für Arbeitgeber als auch gängiges Instrument im Recruiting. Das passt nicht immer zusammen. Es gibt so einiges, worauf Bewerber achten sollten, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Viele Propheten der modernen Personalbeschaffung mögen es kaum glauben, aber Stellenanzeigen sind immer noch nicht von der Bildfläche verschwunden. Zwar ist die Bedeutung klassischer digitaler Jobportale in den letzten zwei Jahrzehnten zurückgegangen, aber nach wie vor sind sowohl generalistische als auch viele spezialisierte Stellenbörsen der erste Anlaufpunkt für suchende Arbeitnehmer. Doch die tun sich schwer, die (Un-)Logiken des Stellenmarktes zu begreifen und die Codes in den Anzeigen zu dechiffrieren. „Verstehen Sie Stellenanzeigen?“ weiterlesen

Wenn Akademiker in der Wissenschaft nicht mehr weiterkommen

Wie schwierig es für Akademiker ist, sich beruflich in der Wissenschaft zu etablieren, dürften alle wissen, die es bisher versucht haben. Die meisten erkennen früher oder später, dass sie in einer Sackgasse stecken. Doch wie geht es dann weiter?

In wohl keinem anderen Berufsbereich ist der Konkurrenzkampf derart beinhart wie in der Wissenschaft, zumindest in Deutschland. Viele kluge Köpfe stehen im Wettbewerb um sehr begrenzte Ressourcen. Nur wenige setzen sich durch und erreichen die angestrebte Professur. Für alle anderen stellt sich die Frage, ob sie sich mit der Verkettung von Drittmittelprojekten mehr als schlecht als recht über Wasser halten oder besser ihre Leidenschaft aufgeben sollen. „Wenn Akademiker in der Wissenschaft nicht mehr weiterkommen“ weiterlesen

Mit einer Potentialanalyse zu sich selbst finden

Potentialanalyse und Kompetenzinventur sind unverzichtbare Mittel in einer beruflichen Orientierungsphase und als Vorbereitung auf anspruchsvolle Bewerbungsverfahren. Nebenbei stärken sie massiv das Selbstbewusstsein.

Wenn ich danach gefragt werde, worin der Mehrwert besteht, wenn ich mit einem Klienten eine Potentialanalyse durchführe, antworte ist meist: „Wenn Sie demnächst nach Ihren Stärken gefragt werden, wird Ihre Antwort aus einem mindestens fünfminütigen Monolog bestehen, ohne dass Sie dafür länger nachdenken müssen.“ Als Reaktion erhalte ich meist das Eingeständnis, dass dies aktuell nicht möglich sei. Und tatsächlich ist es oft recht aufwendig, seine eigenen Stärken, Kompetenzen und Fähigkeiten zu kennen. „Mit einer Potentialanalyse zu sich selbst finden“ weiterlesen

Durch eigene Fragen im Vorstellungsgespräch überzeugen

Ein Vorstellungsgespräch sollte kein Interview sein, in dem der Arbeitgeber fragt und der Bewerber antwortet. Allerdings bedarf es Vorbereitung, um ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen.

Was ist eigentlich ein richtig gutes Vorstellungsgespräch? Für mich ist das ein Gespräch, in dem sich zwei Seiten treffen, um gemeinsam herauszufinden, ob eine zukünftige Zusammenarbeit sinnvoll ist. Das bedeutet, dass beide Seiten prüfen (dürfen) und dabei keine Seite dominant auftritt. Ein richtig gutes Vorstellungsgespräch endet daher auch nicht zwangsläufig mit einer Zusage, sondern mit dem Gefühl, sich offen, vertrauens- und respektvoll auf Augenhöhe begegnet zu sein. „Durch eigene Fragen im Vorstellungsgespräch überzeugen“ weiterlesen

Onboarding – Der Schlüssel zum erfolgreichen Einstieg

Onboarding, also die Einmündung eines neuen Mitarbeiters bei seinem Arbeitgeber, ist für viele anspruchsvolle Jobs der wesentliche Faktor für den Erfolg in der neuen Stelle. Dabei sollten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einiges beachten.

Wenn ich mit Kunden spreche, die während oder zum Ende ihrer Probezeit – über die ich im Januar an dieser Stelle geschrieben hatte – von ihrem Arbeitgeber gekündigt wurden, kommen wir meist zu der Erkenntnis, dass das Onboarding unzureichend geplant und umgesetzt worden war. Dass die Beschäftigung viel eher endete als gedacht, hatte nur selten etwas mit Versagen auf Arbeitnehmerseite zu tun. Trotzdem war es oft ein Scheitern mit Ansage. „Onboarding – Der Schlüssel zum erfolgreichen Einstieg“ weiterlesen

Probezeit: Drum prüfe, wer sich länger bindet

Probezeit gleich Prüfungszeit! Wer jetzt denkt, das gelte nur für neue Mitarbeiter, verkennt, dass auch Arbeitgeber unter die Lupe genommen werden. Denn niemand muss sich im Zeitalter des Fachkräftemangels mit schlechten Arbeitsbedingungen abfinden.Schritt für Schritt durch die ProbezeitZu den hartnäckigen Mythen einer frischen Bindung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gehört die Vorstellung, dass letztere die Probezeit zu bestehen haben. Einige Arbeitgeber spielen sogar mit der unterschwelligen Angst ihrer neuen Mitarbeiter, sie könnten in der Probezeit durchfallen. Dabei besteht das Recht zur Prüfung für beide Seiten, wovon allerdings meist nur selbstbewusste Erwerbstätige tatsächlich Gebrauch machen. Für alle anderen wird es dringend Zeit, umzudenken. „Probezeit: Drum prüfe, wer sich länger bindet“ weiterlesen

Wie Sie auch im digitalen Zeitalter teamfähig bleiben

Teamfähig zu sein behaupten viele Arbeitnehmer von sich. In digitalen Arbeitsformaten tun sich dennoch viele Erwerbstätige sehr schwer, dies zu beweisen. Teil 2 der Serie über Teamfähigkeit.

Teaserbild digital teamfähig

Im letzten Monat hatte ich an dieser Stelle bereits einige grundlegende Gedanken zu Teamfähigkeit geteilt. Im zweiten Teil möchte ich nun einen Beitrag zu einer sehr anspruchsvollen Form von Teamfähigkeit leisten, und zwar in digitalen Formaten. Denn spätestens durch die Pandemie können die meisten der digitalen Zusammenarbeit nicht mehr entkommen, selbst wenn sie das wollten. Herausfordernd sind dabei vor allem die veränderten Anforderungen an die Kommunikation, um teamfähig zu bleiben. „Wie Sie auch im digitalen Zeitalter teamfähig bleiben“ weiterlesen

Was ist Teamfähigkeit?

Teamfähigkeit gilt als eine der bedeutendsten sozialen Kompetenzen. Doch der Begriff ist weit diffuser, als er auf den ersten Blick erscheint.

Definitionen und Erläuterungen von Teamfähigkeit zu finden, ist nicht schwierig. Es gibt zahllose Annäherungen an den Begriff, die sich entweder auf den Kern der Bedeutung beziehen oder die umfangreichen unterschiedlichen Variationen beleuchten. Alle eint das Ziel, mit einem grundlegenden Verständnis eine Vorstellung zu entwickeln, was gute Teamarbeit sein kann. „Was ist Teamfähigkeit?“ weiterlesen

LinkedIn für Fortgeschrittene: Was gut funktioniert und was nicht

LinkedIn ist seit einigen Jahren die wichtigste berufliche Social Media-Plattform. Viele, die sich dort neu registrieren, wissen allerdings nicht, was sie von LinkedIn erwarten können – und was nicht.

Durch den anhaltenden Niedergang von Xing ist LinkedIn nicht erst seit gestern der zentrale Anbieter für digitale Selbstvermarktung und Netzwerken geworden. Nicht nur für High Potentials, Führungskräfte und Freiberufler bietet LinkedIn viele nützliche Funktionen, für die kein Bezahlabonnement erforderlich ist. Dennoch gibt es so einiges, worauf Erwerbstätige achten sollten, wenn sie dort aktiv sind. „LinkedIn für Fortgeschrittene: Was gut funktioniert und was nicht“ weiterlesen

Woran auch leistungsstarke Fach- und Führungskräfte scheitern können

Scheitern ist in unserer Leistungsgesellschaft immer noch weitgehend tabuisiert. Denn ihm haftet ein Makel an, der auf der persönlichen Ebene Spuren hinterlässt. Da dies mitunter lange nachwirken kann, ist es höchste Zeit, diese Denkschemata hinter uns zu lassen.

Der legendäre Erfinder Thomas Edison lehnte die Möglichkeit zu scheitern rundheraus ab. Bis heute ist sein berühmter Ausspruch in Erinnerung geblieben: „I have not failed. I’ve just found 10,000 ways that won’t work.“ Da er letztendlich doch noch sehr erfolgreich die Glühbirne erfand, konnte er offenbar recht milde auf den langen, mühseligen Erfindungsprozess zurückblicken. Doch das ist im Berufsleben nicht jedem vergönnt. Und tatsächlich halte ich es vielmehr mit seiner Landsfrau Goldie Chan, die 2018 ihren Lesern zurief: „Be ready to fail.“ „Woran auch leistungsstarke Fach- und Führungskräfte scheitern können“ weiterlesen

Wenn Unternehmen Bewerber um Arbeitsproben bitten

…sollten Sie misstrauisch werden, denn manche Stellenausschreibungen sind Fake. Tatsächlich geht es den Arbeitgebern nur um die Erledigung konkreter Aufgaben, die als Arbeitsproben getarnt sind.

Das Prinzip ist immer das gleiche: Zeigen Sie uns, wie gut Sie sind, um uns die Entscheidung leichter zu machen, Sie einzustellen! Bewerber werden dann um konkrete Arbeitsproben gebeten, etwa im Rahmen einer Probearbeit oder erhalten Aufgaben, die an ein Assessmentcenter erinnern. Doch an dieser Stelle sollten Sie misstrauisch werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben. „Wenn Unternehmen Bewerber um Arbeitsproben bitten“ weiterlesen

Arbeitsverträge sind Verhandlungssache

Viele Bewerber scheuen davor zurück, mit ihrem potentiellen Arbeitgeber über den Arbeitsvertrag zu verhandeln. Doch das ist auch dann fahrlässig, wenn ihnen das Unternehmen keine Mitsprache zugestehen möchte.

Als Coach gehört es zu meinen festen Überzeugungen, dass Kandidaten in Bewerbungsverfahren mit ihren potentiellen Arbeitgebern stets auf Augenhöhe kommunizieren sollten. Gerade für Personen mit wenig Erfahrung und geringem Selbstvertrauen kann das zu einer echten Herausforderung werden. Denn häufig wird eine mögliche hierarchische Beziehung der Beteiligten in der Zukunft schon vorweggenommen. Noch deutlicher tritt das Phänomen auf, wenn es zur Einigung auf einen Arbeitsvertrag kommt. „Arbeitsverträge sind Verhandlungssache“ weiterlesen

Erzählen Sie uns etwas über sich!

In vielen Vorstellungsgesprächen ist es üblich, dass sich Bewerber zu Beginn in einem mehrminütigen Monolog vorstellen. Und diese Selbstpräsentation ist alles andere als einfach.

Formale Vorstellungsgespräche haben über Branchen und Karrierelevels in aller Regel eines gemeinsam: den ritualisierten Auftakt. Der folgt in den Schritten Ankunft – Small Talk – kurze Vorstellung der Arbeitgebervertreter – kurze Darstellung des Unternehmens, ggf. auch der Abteilung und des Teams – und dann die Selbstpräsentation des Bewerbers. Meist wird sie mit der einfachen Aufforderung eingeläutet: Erzählen Sie uns etwas über sich! „Erzählen Sie uns etwas über sich!“ weiterlesen

Fachkräftemangel? Unternehmenskultur!

Unternehmenskultur – viele Betriebe haben sie entwickelt, aber nur die wenigsten bewusst. Gerade das kann in Zeiten grassierenden Fachkräftemangels helfen, leistungsstarke Mitarbeiter zu binden. Vor allem, da wir in einer immer ausdifferenzierteren Gesellschaft leben.

Mitarbeiter kommen wegen der Firma, bleiben wegen der Aufgaben und gehen wegen ihrer Vorgesetzten. Dieses Bonmot ist mehr als nur eine vereinfachte Darstellung von Karrieren wie Zuständen in manchen Betrieben gleichermaßen. Sie spiegelt vielmehr den leichtfertigen Verlust der wichtigsten Ressource dar, auf die viele Unternehmen angewiesen sind. Einen Verlust, den sich schon jetzt immer weniger Arbeitgeber leisten können. „Fachkräftemangel? Unternehmenskultur!“ weiterlesen

So wichtig ist Personal Branding für Sie

Personal Branding trägt maßgeblich zum beruflichen Erfolg bei. Denn wer nicht darauf achtet, dass die eigene Leistung auch als solche wahrgenommen wird, hat ein ernsthaftes Problem. Doch je nach beruflicher Tätigkeit variiert die Notwendigkeit für Personal Branding.

Im Job- und Karrierecoaching komme ich häufig mit Menschen zusammen, die sich mit Personal Branding und Selbstvermarktung sehr schwertun. Oder sogar rundheraus ablehnen. Deswegen geht es am Anfang meist darum, das Bewusstsein dafür zu fördern, warum sie mit diesen Themen fremdeln. Auch wenn damit meist keine unmittelbare Verhaltensänderung eintritt, führt der Perspektivwechsel mittelfristig zu einem aktiven und gleichermaßen authentischen Personal Branding. „So wichtig ist Personal Branding für Sie“ weiterlesen

Mobbing am Arbeitsplatz – Erkennen, Vermeiden, Bekämpfen

Worüber bloggen angesichts der fürchterlichen Verbrechen, denen die Ukraine seit 24. Februar ausgesetzt ist? Mobbing soll nun das Thema sein. Denn auch hier geht es um die Fähigkeit, sich effektiv gegen schwere Angriffe zu wehren.

Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist“  Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen

Was ist Mobbing? Gängige Definitionen verweisen vor allem auf das wiederholte und regelmäßige, vorwiegend seelische Schikanieren, Quälen und Verletzen eines einzelnen Menschen durch eine beliebige Art von Gruppe oder Einzelperson. Entscheidend ist dabei, dass sich die Handlungen wiederholen müssen, um der Definition zu entsprechen. Einzelne, auch heftige Konflikte erfüllen dieses Kriterium nicht. Daher ist es wichtig, den Begriff Mobbing nur auf ganz bestimmte Dynamiken hin anzuwenden und ihn nicht inflationär zu verwenden. „Mobbing am Arbeitsplatz – Erkennen, Vermeiden, Bekämpfen“ weiterlesen

Wie Sie sich gegen Manipulationen gewissenloser Führungskräfte wehren

Manipulationen durch Führungskräfte sind im Berufsleben nicht selten. Was viele gar nicht wahrhaben wollen: Es liegt nicht nur an skrupellosen Vorgesetzten. Das Gute ist: Wer deren Methoden durchschaut und sich selbst erkennt, wird Manipulationen nicht mehr auf den Leim gehen.

Fühlen Sie sich regelmäßig überfordert? Meinen Sie, den legitimen Erwartungen Ihres direkten Vorgesetzten nur selten gerecht werden zu können? Trauen Sie sich schon seit mindestens 24 Monaten nicht, um eine Gehaltserhöhung zu bitten? Sind Sie selbst von der Qualität Ihrer geleisteten Arbeit häufiger enttäuscht? Haben Sie gar Angst um Ihren Job? Sollten Sie mindestens drei dieser fünf Fragen bejahen, befinden Sie sich in einer kritischen Situation. Aber erst dann, wenn Sie denken, es läge an Ihnen selbst, haben Sie ein wirkliches Problem. „Wie Sie sich gegen Manipulationen gewissenloser Führungskräfte wehren“ weiterlesen

Bewerbungsfrust? Lassen Sie sich nicht alles gefallen!

Bewerbungsfrust ist ein weit verbreitetes Phänomen. Selbst hochkarätige Kandidaten müssen sich mitunter einiges gefallen lassen – aber sicherlich nicht alles. Denn es bricht eine Zeit an, die ein neues Rollenverständnis ermöglicht.

Als Job- und Karrierecoach gehört es zu meinen Aufgaben, Menschen zu motivieren, Zuversicht zu fördern und manchmal auch Trost zu spenden. Das gilt vor allem dann, wenn sich Klienten in einem anhaltend erfolglosen Bewerbungsprozess befinden. Die dabei auszuhaltenden Enttäuschungen und Verletzungen verlangen ihnen hin und wieder einiges ab. Aber muss das wirklich immer so sein? Nein, denn es bricht eine neue Epoche an, in der sich viele Bewerber nicht mehr alles gefallen lassen müssen. „Bewerbungsfrust? Lassen Sie sich nicht alles gefallen!“ weiterlesen

Wie der Megatrend Digitalisierung die Arbeitswelt verändert

Digitalisierung ist seit Jahren in aller Munde. Studien über Studien belegen, wie sich die Arbeitswelt verändert. Doch nicht allen Erwerbstätigen ist wirklich bewusst, was auf sie zukommt.

Digitalisierung

Kennen Sie einen Berufs- bzw. Tätigkeitsbereich in Deutschland, auf den die Digitalisierung keine Auswirkung hat? Ich jedenfalls nicht und bezweifele auch, dass Sie einen finden werden. Natürlich gibt es noch Erwerbstätige, die in kleinen, einsamen Refugien noch vollständig analog arbeiten. Doch dabei handelt es sich um arg bedrohte Räume. Die Digitalisierung, also im weitesten Sinne die Computerisierung und Vernetzung fast aller Lebensbereiche durch elektronische Informationstechnik, hat uns voll erfasst – und niemand kann ihr aus dem Weg gehen. „Wie der Megatrend Digitalisierung die Arbeitswelt verändert“ weiterlesen

Wie Unternehmen dem Fachkräftemangel widerstehen können

Der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen dazu, Wettbewerbsfähigkeit ganz neu zu denken, um nicht den Anschluss zu verlieren. Immerhin gibt es noch viel ungenutztes Potential für erfolgreiche Mitarbeiterbindung und -gewinnung.Fachkräftemangel - Dringend Mitarbeiter gesuchtWer regelmäßig Nachrichten konsumiert, dürfte sich in unserem Land sicherlich schon einen mentalen Schutzpanzer gegen die zahllosen apokalyptischen Reiter zugelegt haben, die uns bedrohen. Pandemie, Klimawandel, Wohnungsknappheit, Niedrigzins, Digitalstau – die Liste ließe sich ohne Weiteres fortsetzen. Interessanter Weise kommen manche Themen nur am Rande vor, obwohl sie deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Dazu gehört auch der Fachkräftemangel, in seiner gesteigerten Form der Arbeitskräftemangel. „Wie Unternehmen dem Fachkräftemangel widerstehen können“ weiterlesen

Überqualifiziert? Wie Sie trotzdem an einen neuen Job kommen

Überqualifiziert zu sein ist kein Luxusproblem. Denn der Vorwurf trifft Erwerbstätigste im Innersten: Die besonderen Kompetenzen und Erfahrungen, die sie erworben haben, stehen ihnen nun vermeintlich im Weg. Doch es gibt Lösungen.

Als Coach habe ich es gerade bei erfahreneren Klienten immer wieder erlebt, wie sehr längere erfolglose Bewerbungsphasen am Selbstwertgefühl nagen. Den meisten sind die Ursachen für die zahlreichen Absagen meist gar nicht klar. Wenn sich aber dann doch einmal ein Arbeitgeber erbarmt und Feedback zur Bewerbung gibt, kann man es inhaltlich oft mit nur einem Wort zusammenfassen: überqualifiziert. Mit dieser Erkenntnis umzugehen ist alles andere als einfach – genauso, wie die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. „Überqualifiziert? Wie Sie trotzdem an einen neuen Job kommen“ weiterlesen

Wie Sie sich in drei Schritten beruflich neu orientieren können

Sich beruflich um- oder neu zu orientieren fällt vielen Menschen nicht leicht. Häufig wissen Erwerbstätige nur, was sie nicht wollen – doch das Ausschlussprinzip hilft nur selten weiter.

In meiner Laufbahn als Job- und Karrierecoach habe ich bereits mit tausenden Menschen zusammengearbeitet, die sich beruflich neu orientieren wollten oder mussten. Nicht wenige von ihnen hatten nicht mehr als die Gewissheit, was sie nicht (mehr) machen wollten, aber sonst kaum Klarheit ihrer beruflichen Zukunft entwickelt. Die Menschen, ihre Geschichten und die Ursachen für ihre zwischenzeitliche Orientierungslosigkeit waren immer individuell. Dennoch gibt es einige Methoden, um sich beruflich neu orientieren zu können und die sich bei vielen bewährt haben. „Wie Sie sich in drei Schritten beruflich neu orientieren können“ weiterlesen

7 gängige Fehler, die ein Bewerbungsanschreiben ruinieren können

Ein aussagekräftiges Bewerbungsanschreiben zu erstellen ist oft nicht einfach. Wer die sieben häufigsten Fehler vermeidet, hat schon viel geschafft.

Teaser-Bild Bewerbungsanschreiben

Langanhaltender beruflicher Erfolg hat zumindest eine Schattenseite: geringe Erfahrungen in der Anfertigung von Bewerbungen. Gerade bei der Erstellung von Anschreiben – oder Motivationsschreiben – tun sich viele Jobsuchende sehr schwer. Über die Jahre habe ich festgestellt, dass den meisten sehr ähnliche Fehler unterlaufen. In der Folge verliert ein Bewerbungsanschreiben an Überzeugungskraft, was mitunter entscheidend dafür sein kann, zu einem Vorstellungsgespräch nicht eingeladen zu werden. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihnen keiner der sieben häufigsten Fehler unterläuft. „7 gängige Fehler, die ein Bewerbungsanschreiben ruinieren können“ weiterlesen

Wie Sie den Einstieg im politischen Raum und bei NGOs schaffen

Viele streben sie an, nur wenigen ist sie vergönnt: eine Karriere in der Gestaltung von Politik. Denn wo es mehr Bewerber als freie Stellen gibt, können nicht alle zum Zug kommen. Gerade für den Einstieg braucht es einen klaren Plan und langen Atem, wenn sich über Vitamin B nichts machen lässt.

Aller Anfang ist schwer, gerade in der Politik. Jüngst berichtete mir eine Klientin, die sich auf eine Referentinnenstelle im Themenbereich Gender bei einer Berliner Nichtregierungsorganisation (NGO) beworben hatte, dass sie eine von mehr als 600 Kandidatinnen war. Für eine einzige Stelle! Auch wenn das ein Ausreißer nach oben ist: Zumindest die Hälfte dessen ist für solche Positionen nicht ungewöhnlich. Die Konkurrenz ist also ziemlich groß. Und das führt zwangsläufig zu der Frage, was also zu tun ist, um den Traum von einer Karriere in der Politik wahrwerden zu lassen. „Wie Sie den Einstieg im politischen Raum und bei NGOs schaffen“ weiterlesen

Noch nie waren Soft Skills so wichtig wie heute

Soft Skills sind für ein erfolgreiches Berufsleben essentiell. Gleichzeitig tun sich viele Erwerbstätige schwer, sie in ein kohärentes Konzept ihrer selbst zu übertragen – und bleiben so in einem diffusen Persönlichkeitsnebel hängen. Teil 2 der Reihe über Soft Skills.

Im Mai hatte ich hier bereits erläutert, wie Bewerberinnen und Bewerber mit Soft Skills punkten können. Oder punkten müssen, um sich gegen eine starke Konkurrenz durchzusetzen. In diesem Zusammenhang stellt sich zwangsläufig die Frage, warum sie so relevant sind wie noch nie, diese Soft Skills oder persönlichen Stärken bzw. Fähigkeiten. Und was wir tun können, um sie zu identifizieren, analysieren und reflektieren. „Noch nie waren Soft Skills so wichtig wie heute“ weiterlesen

Wie Sie mit Soft Skills in Bewerbungen überzeugen

An Soft Skills scheiden sich die Geister: Wie wichtig sind sie für überzeugende Bewerbungen? Und wie können Bewerberinnen und Bewerber sie überzeugend darstellen?

Alleine schon der Begriff könnte eine gewisse Voreingenommenheit zeigen. Denn weiche Fähigkeiten, so die wörtliche Übersetzung, könnten eine gewisse Herablassung bedeuten. Dagegen stehen die Hard Skills, was manch einen eher an harte Fakten als an harte Fähigkeiten denken lässt. Aber in der Wahrheit ist es noch viel komplizierter: Wie verhält es sich denn nun im Berufsleben und Bewerbungen mit den vielbeschworenen Soft Skills, also den persönlichen Stärken? „Wie Sie mit Soft Skills in Bewerbungen überzeugen“ weiterlesen

Die Ursachen anhaltend erfolgloser Bewerbungen

Wer sich häufig bewirbt, ohne erfolgreich zu sein, macht etwas falsch. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein – in den meisten Fällen sind sie aber fest- und abstellbar.

Viele Bewerbungen und kein Erfolg: Es gibt kaum Erwerbstätige, die das nicht mitnimmt. Neben der Frustration, die eigene besondere Begabung zurzeit nicht einsetzen zu können, kommen häufig auch finanzielle Herausforderungen. Am stärksten wiegen aber wohl die Zweifel, die einige Menschen befallen: Warum werde ich zurückgewiesen? Bin ich nicht mehr gut genug? Und was soll ich jetzt bloß machen? Sie sehen: Zahlreiche erfolglose Bewerbungen können Krisen auslösen – daher ist eine rechtzeitige Intervention so wichtig. „Die Ursachen anhaltend erfolgloser Bewerbungen“ weiterlesen

Karriereanker – Edgar Scheins Klassiker

Nicht wenige Psychologen prägten das Verständnis von moderner Arbeit und beruflicher Entwicklung so sehr wie Edgar Schein. Eine Würdigung anlässlich seines 93. Geburtstags am 5. März.

In unserer immer rasanteren, komplexeren und dadurch kleinteiligeren Wissenschaftswelt sind Ausnahmeerscheinungen selten geworden. Der amerikanische Psychologe Edgar Schein aus einer jüdisch-stämmigen Familie mit deutschen, ungarischen und schweizerischen Wurzeln ist einer der wenigen seines Faches, die sich aus der Masse der klugen Köpfe erkennbar abheben. Und seine Erkenntnisse helfen vielen Orientierungssuchenden bis heute, ihren Weg zu finden. „Karriereanker – Edgar Scheins Klassiker“ weiterlesen

Was Führungskräfte in Vorstellungsgesprächen erwartet

Führungskräfte werden fast immer intensiv geprüft, wenn sie sich bewerben. In professionellen Auswahlverfahren geht es vor allem darum, den eigenen Führungsstil überzeugend darzustellen.

Sie erinnern sich: Im Januar hatte ich bereits auf wesentliche Aspekte, die für die Reflexion des eigenen Führungsstils relevant sind, hingewiesen. Damit lassen sich bereits zentrale Faktoren, die für die Auswahl von geeigneten Führungskräften entscheidend sind, ableiten. Doch nicht immer werden in Vorstellungsgesprächen diesbezügliche Fragen offen und direkt gestellt. Um einen möglichst ungetrübten Eindruck von den Bewerberinnen und Bewerbern zu erhalten, werden ihnen mitunter mehr oder weniger subtile Fragen gestellt. „Was Führungskräfte in Vorstellungsgesprächen erwartet“ weiterlesen

Beschreiben Sie Ihren Führungsstil!

Können Sie Ihren Führungsstil überzeugend erläutern? Gute Führungskräfte sollten dazu jedenfalls in der Lage sein.

Wer den eigenen Führungsstil nicht erläutern kann, hat ein gravierendes Problem. Entweder haben diese Personen noch nie darüber nachgedacht, weil sie überwiegend situativ handeln und sich an keinem Leitbild orientieren. Oder weil ihnen – ja, solche Menschen gibt es wirklich – die Vorstellung fehlt, dass Führung und Leitung auch ganz anders angelegt sein könnten als das, was sie selbst für richtig halten. Oder, was zu hoffen wäre, ihnen fehlen einzig die passenden Begriffe und Beispiele, um ihren Führungsstil zu erläutern. „Beschreiben Sie Ihren Führungsstil!“ weiterlesen

Auf die Motivation kommt es an

Je attraktiver die Stelle, desto größer die Anzahl guter Kandidaten. Dann wird es schwierig, sich mit den Bewerbungsunterlagen gegen eine starke Konkurrenz durchzusetzen. Die Darstellung einer überzeugenden Motivation macht dann den Unterschied.

Logik ist mitunter unbestechlich: Wo Fachkräfte fehlen, gibt es weniger Bewerber. Arbeitgeber können in manchen Branchen also nicht besonders wählerisch sein. Umgekehrt gibt es aber auch zahlreiche Bereiche, in denen die Stellen zumindest von außen derart attraktiv erscheinen, dass sie mitunter eine dreistellige Zahl an Kandidaten anziehen. Dann werden Arbeitgeber meist recht anspruchsvoll – und das gilt auch in der Sichtung der Bewerbungsunterlagen. „Auf die Motivation kommt es an“ weiterlesen

Gerade jetzt! Veränderungen als Chance begreifen

Auf der emotionalen Ebene empfinden viele Menschen in Deutschland Veränderungen oft eher als Bedrohung. Dabei erleben wir gerade intensiver als je zuvor, dass nur wenig so gefährlich sein kann wie mangelnde Veränderungsbereitschaft.

Es wird ein ungemütlicher Winter, sagt die Kanzlerin. Wenn das wirklich alles wäre! Die Deutschen, ein sehr auf Sicherheit („Vollkaskomentalität“) bedachtes Kulturvolk in der Mitte Europas, schwant bereits, dass die mit der Pandemie zusammenhängenden Veränderungen grundlegend und nachhaltig sein werden. Noch einmal Augen zu und durch reicht sicher nicht. In dieser Situation verunsichert zu sein ist daher vielleicht nachvollziehbar – aber sicherlich nicht der beste Ratgeber. „Gerade jetzt! Veränderungen als Chance begreifen“ weiterlesen

Die drei Faktoren erfolgreicher Selbstvermarktung

Erfolgreiche Selbstvermarktung ist manchmal einfacher als gedacht. Als Grundlage für die Entwicklung einer individuellen Strategie sind sogar nur drei wesentliche Faktoren entscheidend.

Viele Beschäftigte tun sich mit ihrer Selbstvermarktung schwer. Viele dieser Personen neigen eher zur Introversion und reden nicht gerne über sich selbst. Sie halten ihre Leistungen für selbstverständlich und für nichts Besonderes. Manchmal beobachte ich auch ein generell reduziertes Selbstvertrauen. Das wird zusätzlich durch Ratgeber verstärkt, die besonders extravagante Ansätze als Vorbilder beschreiben und darüber hinaus mit einem Hang zum Business-Sprech Beschäftigte anderer Branchen mehr abschrecken als überzeugen. Es wird daher Zeit, mit diesen Stereotypen und Vorurteilen aufzuräumen. „Die drei Faktoren erfolgreicher Selbstvermarktung“ weiterlesen

Spekulative Fragen in Vorstellungsgesprächen elegant umschiffen

Zur Gattung kniffliger Fragen in Vorstellungsgesprächen gehören auch solche, die Bewerber zum Spekulieren verführen. Sie zu erkennen und angemessen zu kontern fällt selbst erfahrenen Bewerbern oft schwer.

Viele Bewerberinnen und Bewerber begehen den Kardinalsfehler bereits vor ihren Vorstellungsgesprächen. Denn sie missinterpretieren sie als Prüfung mit klar verteilten Rollen. Daher sei es bereits an dieser Stelle deutlich gesagt: Nein, die Arbeitgeber-Vertreter sind keine Prüfer, der Bewerber kein Prüfling! Anstatt dessen prüfen beide Seiten, die sich immer auf Augenhöhe begegnen sollten. „Spekulative Fragen in Vorstellungsgesprächen elegant umschiffen“ weiterlesen

So kommen Sie nach dem Vertrauensbruch im Berufsleben wieder auf die Beine

Ein ultimativer Vertrauensbruch setzt vielen Betroffenen schwer zu. Wenn er passiert, sollte jeder seine Optionen kennen und proaktiv handeln.

Bei Julia H. lief der Berufseinstieg phantastisch. Sie hatte ihrem Teamleiter schnell gezeigt, wozu sie imstande ist, der ihr wiederum immer verantwortungsvollere Aufgaben gab. Dazu gehörte auch die Vorbereitung einer Kundenpräsentation, in der sich beide eng abstimmten, um die Vorgaben des Abteilungsleiters umzusetzen. Doch das Kundenmeeting endete abrupt, als der Key Account missbilligend einen völlig neuen Ansatz forderte. Gegenüber der Geschäftsführung waren sich Team- und Abteilungsleiter darin einig, dass Julia H. die Präsentation alleine erstellt habe. Sie konnte einfach nicht das Gegenteil beweisen, da es keine schriftlichen Vorgaben gab und die Präsentation an ihrem Rechner erstellt wurde.

„So kommen Sie nach dem Vertrauensbruch im Berufsleben wieder auf die Beine“ weiterlesen

Willkommen in der VUCA-Welt!

Die Spatzen pfeifen schon lange VUCA! von den Dächern. Durch Covid-19 dürfte es auch der letzte gehört haben. Aber noch haben nicht alle wirklich begriffen, was sie uns bringt, die schöne neue VUCA-Welt. Und viel wichtiger noch: Wie begegnen wir ihrer neuen fundamentalen Herausforderungen?

Humanoid steht vor einem Labyrinth

Die Welt ist VUCA, daran kann es keinen Zweifel geben. Vielleicht war sie es schon immer, aber neu ist das hohe Tempo, das Mobilität, die digitale Revolution und weltumspannende Liefer- und Wertschöpfungsketten auf ein schwindelerregendes Ausmaß geschraubt haben. VUCA wurde in den 1990er Jahren beim amerikanischen Militär entwickelt und bedeutet volatility – also Volatilität bzw. Unbeständigkeit –, uncertainty (Unsicherheit), complexity – Komplexität – und ambiguity (Mehrdeutigkeit). Das Akronym wurde damals konkret entwickelt, um die neue Weltordnung nach dem Kalten Krieg zu beschreiben und zu verstehen. Allgemeiner beschreibt der Begriff unsere Welt im Umbruch, in der die Zukunft stets unklar wie offen ist und Prognosen nicht mehr mit Sicherheit möglich sind. „Willkommen in der VUCA-Welt!“ weiterlesen

Steigendes Risiko Arbeitslosigkeit: AVGS bietet bestmögliche Unterstützung im Schadensfall

Seit drei Monaten kämpfen viele Unternehmen mit den wirtschaftlichen Folgen von Covid-19. Dank Kurzarbeit wurden bisher viele Mitarbeiter gehalten, doch das kann und wird keine dauerhafte Lösung sein. Wer bald arbeitslos wird, kann sich mit einem AVGS von Arbeitsagentur und Jobcenter fördern lassen.

© Dr. Markus Karbaum

Diese Krise nimmt uns viele felsenfeste Annahmen und liebgewordene Gewohnheiten. Eine davon war bis März, dass „mein“ Job sicher ist. Als erstes erwies sich das in der Hotellerie und Gastronomie als Trugschluss. Auch produzierende wie verarbeitende Unternehmen, die auf internationale Lieferketten angewiesen sind, hatten durch Grenzschließungen und Lockdowns in anderen Ländern von einen Tag auf den anderen nichts mehr zu tun. Und ganz aktuell hofft die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft darauf, dass andernorts wieder die Nachfrage nach unseren Produkten steigt. „Steigendes Risiko Arbeitslosigkeit: AVGS bietet bestmögliche Unterstützung im Schadensfall“ weiterlesen

Damit Video-Vorstellungsgespräche gelingen

In der Corona-Krise sind Video-Vorstellungsgespräche eher der Regelfall als eine Ausnahme. Wir sollten uns darauf einstellen, dass sie auch danach häufiger als zuvor genutzt werden.

Not macht bekanntlich erfinderisch – oder ermöglicht bereits vorhandenen Entwicklungen den Durchbruch. Video-Vorstellungsgespräche stellen sicherlich keinen wesentlichen Fortschritt dar, auch wenn sie sich in den letzten Wochen zum Standard-Tool in Bewerbungsverfahren gemausert haben. Aber sie werden nicht wieder so bedeutungslos wie vor Covid-19, da sich immer mehr Arbeitgeber – wenn auch notgedrungen – gerade an sie gewöhnen. Außerdem können sie Kosten- und Zeitvorteile bedeuten, selbst wenn dabei so einiges an beidseitigem Erkenntnisgewinn auf der Strecke bleibt. „Damit Video-Vorstellungsgespräche gelingen“ weiterlesen

Von der Kunst, zuversichtlich zu bleiben

Die Welt taumelt, und alle sind mittendrin. Wie es angesichts der größten Krise seit 75 Jahren gelingen kann, zuversichtlich zu bleiben.

Zugegeben, auch mich beeindrucken die desaströsen Nachrichten rund um Covid-19 nicht nur rational, sondern auch emotional. Wer könnte schon von sich das Gegenteil behaupten? Solche Personen müssten schon ein deutliches Defizit an Empathie aufweisen. Es ist daher nur menschlich. Aber wie so häufig im Leben kommt es auf das richtige Maß an – zu viel Empathie in der jetzigen Situation wäre fatal, denn sie ebnet den Weg zu notorischem Pessimismus. Auch wenn die Faktenlage eher dafür spricht. „Von der Kunst, zuversichtlich zu bleiben“ weiterlesen

Im Strudel von Covid-19? Was jeder nun für sich beruflich tun kann

Der Virus Covid-19 und seine Folgen haben das Potential, unseren Wohlstand wie kein anderes Ereignis seit dem Zweiten Weltkrieg zu gefährden. Da ist es aktuell wohl nur ein schwacher Trost, dass mit einer Krise meist auch neue Chancen entstehen.

Eigentlich wollte ich in diesem Monat über den Mythos Fachkräftemangel bloggen. Doch Covid-19 stellt alles auf den Kopf. Und da wir uns allem Anschein nach am Vorabend einer Rezession befinden, dürften bald wieder deutlich mehr Fachkräfte nach einem neuen Arbeitgeber suchen als umgekehrt. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass nicht wenige Beschäftigte und vor allem die 5 Millionen Freiberufler und Soloselbständigen vor überaus schwierigen Zeiten stehen. „Im Strudel von Covid-19? Was jeder nun für sich beruflich tun kann“ weiterlesen

Pitchen will gelernt sein

Gründer, die die Kunst im Pitchen beherrschen, kommen ihrem angestrebten Ziel meist einen großen Schritt näher. Dabei ist es weniger Rhetorik als Handwerk, das jeder erlernen kann.

Wer in Berlins pulsierende Start-up-Szene eintaucht, kommt um sie nicht herum: Events, auf denen Gründer ihre Ideen präsentieren. Pitchen nennt man das neudeutsch und bedeutet nichts anderes als in wenigen Minuten andere vom Wesentlichen zu überzeugen. Doch was dieses Wesentliche ist, unterscheidet sich von Gründer zu Gründer mitunter erheblich. Leider sind sich die meisten Präsentatoren darüber nicht im Klaren und vergeben so Potential. „Pitchen will gelernt sein“ weiterlesen

Selbstvermarktung: Tue Gutes und rede endlich darüber!

Es ist unvermeidlich: Wenn immer wir im Berufsleben wirken und kommunizieren, vermarkten wir uns. Anstatt diesen Fakt abzustreiten, sollten ambitionierte Beschäftigte ihre Selbstvermarktung aktiv gestalten.

Wir alle wissen es: In der Wahrnehmung beeinflusst uns die äußere Erscheinung maßgeblich. Positiv gestaltet macht sie den wesentlichen Inhalt optisch und emotional attraktiv, weckt dadurch unser Begehren und rechtfertigt einen höheren Preis. Das gilt für Produkte und Verkaufsangebote und in ähnlicher Form auch für Menschen, gerade wenn wir sie nicht oder nur kaum kennen. Wir machen uns von anderen permanent ein Bild – und andere wiederum von uns. Warum also sollten wir dieses Bild von uns nicht aktiv mitgestalten? „Selbstvermarktung: Tue Gutes und rede endlich darüber!“ weiterlesen

Vorstellungsgespräche meistern

Nicht wenige Bewerber gehen angespannt oder sogar nervös in Vorstellungsgespräche. Die Gründe dafür sind vielschichtig und oft zu beheben.

Als Coach gehört es zu einer stetig wiederkehrenden Aufgabe, Bewerbern die Nervosität vor Vorstellungsgesprächen zu nehmen. Viele Kunden können dabei noch nicht einmal erkennen, wo die Quelle dessen liegt. Mangelende Erfahrungen, unzureichende Vorbereitung, Misserfolge wie Enttäuschungen aus vorherigen Gesprächen und ein negatives Selbstbild sind jedenfalls die häufigsten Ursachen. „Vorstellungsgespräche meistern“ weiterlesen

So fördern Führungskräfte die Integration internationaler Fachkräfte

Die Integration gut ausgebildeter internationaler Mitarbeiter wird oft als Selbstverständlichkeit angesehen. Dabei übersehen Führungskräfte gerne die deutschen Eigenheiten, die es Menschen aus anderen Arbeitskulturen gerade zu Beginn nicht leicht machen.

2014 verpflichtete der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund den italienischen Torschützenkönig Ciro Immobile. Doch an den Erfolg in seiner Heimat konnte der Stürmer nicht anknüpfen, nicht zuletzt aufgrund einer schwierigen Eingewöhnung in Deutschland. In einem Interview mit einer italienischen Zeitung ließ Immobile nach einigen Monaten in Dortmund seinem Frust freien Lauf. Unter anderem zeigte er sich enttäuscht darüber, dass ihn bisher noch kein Mannschaftskollege zum Essen eingeladen habe. „So fördern Führungskräfte die Integration internationaler Fachkräfte“ weiterlesen

Sichere Wege durch den Weiterbildungsdschungel

Lebenslanges Lernen wird Arbeitnehmern gebetsmühlenhaft vorgehalten. An Angeboten zur Weiterbildung mangelt es tatsächlich nicht, vielen Interessierten wohl aber an Orientierung.

Es gibt nicht viele Fach- und Führungskräfte, die an Weiterbildungen gänzlich uninteressiert sind. Manche sehen sie rein strategisch, da sich entsprechende Zertifikate ganz gut im Lebenslauf machen. Schließlich demonstrieren sie Motivation und Entwicklungsbereitschaft, was gerade die Altersgruppe ab 45 Jahren nicht unterschätzen sollte. Andere wiederum wollen sich einfach neue Kompetenzen aneignen, wissen aber nicht, für welches der vielen Angebote sie sich nun entscheiden sollen. „Sichere Wege durch den Weiterbildungsdschungel“ weiterlesen

Karrieretrugschluss öffentlicher Dienst

Kaum ein Arbeitnehmer in einer Orientierungsphase, der sich diese Frage verkneift: Welche Chancen habe ich im öffentlichen Dienst? Von der Antwort sind die meisten überrascht, denn der zu zahlende Preis für eine sichere Anstellung als Referent oder Sachbearbeiter ist hoch.

Arbeitsplatz mit Pflanze

Sicheres Einkommen, geregelte Arbeitszeiten, mit entfristetem Arbeitsvertrag praktisch unkündbar: Die Vorteile einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst sind schnell bei der Hand. Sie sprechen vor allem jene Menschen an, die auf Sicherheit und Stabilität aus sind oder bereits durch Ausbildung – zum Beispiel Verwaltungsfachangestellte – oder Studium, in erster Linie Juristen und Politologen, eine Staatsaffinität entwickelt haben. Und das ist durchaus legitim. „Karrieretrugschluss öffentlicher Dienst“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit: Worauf Beschäftigte achten müssen

Künstliche Intelligenz und andere digitale Technologien verändern die Arbeitswelt in erheblichem Maß und sind auch aus der Personalarbeit nicht mehr wegzudenken. Nur die größten Optimisten gehen wohl davon aus, dass Arbeitnehmer davon profitieren werden.

Künstliche Intelligenz und der gläserne Mensch

Schon jetzt entscheiden bei manchen Unternehmen Algorithmen und Künstliche Intelligenz maßgeblich über Bewerbungen und Karrieren. Es wird nicht mehr lange dauern, bis diese neuen digitalen Technologien flächendeckend eingesetzt werden. Der Ethikbeirat HR Tech pocht auf einen verantwortungsbewussten Einsatz – aber die bisher formulierten Richtlinien greifen aus Arbeitnehmersicht (noch) zu kurz. „Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit: Worauf Beschäftigte achten müssen“ weiterlesen

Was Personaler in den Bewerbungsunterlagen erkennen wollen

Bei der Gestaltung von Anschreiben, Lebenslauf und weiteren Unterlagen sollten sich Bewerber davor hüten, das zu schreiben, was ihnen gefällt. Anstatt dessen sollten sie die Perspektive der Personaler annehmen und allein deren Bedürfnissen gerecht werden.

Lebenslauf mit Kugelschreiber und Brille

Man muss nicht lange suchen, um Empfehlungen zu finden, wie gute Bewerbungsunterlagen aussehen sollten. Leider kann daraus auch schnell ein Nachteil erwachsen, wenn man mit zu vielen „guten“ Tipps konfrontiert wird, die sich mitunter auch noch widersprechen. Unterscheiden zu können, was wirklich unabdingbar und was reine Geschmackssache ist, fällt dann nicht wenigen Bewerbern schwer. „Was Personaler in den Bewerbungsunterlagen erkennen wollen“ weiterlesen